Ludvík Vaculík

tschechischer Journalist, Systemkritiker und Schriftsteller; einer der Initiatoren und Sprecher der Bürgerrechtsgruppe "Charta 77"; Werke u. a.: "Manifest der 2000 Worte", "Das Beil", "Die Meerschweinchen", "Tagträume", "Unerinnerungen"

* 23. Juli 1926 Brumov/Mähren

† 6. Juni 2015

Herkunft

Ludvík Vaculík wurde am 23. Juli 1926 in Brumov/Mähren geboren. Er wuchs in der Walachei auf. Der Sohn eines Zimmermanns war Mitgründer der tschechoslowakischen KP und wurde mit 19 Jahren Mitglied der Partei.

Ausbildung

1944-1946 studierte V. an der Prager Handelsakademie, Fachrichtung Außenhandel, und 1946-1950 an der Journalistischen Fakultät der Hochschule für politische und soziale Wissenschaften.

Wirken

Arbeiter, Erzieher, Redakteur, Schriftsteller

Arbeiter, Erzieher, Redakteur, Schriftsteller: Vor dem Studium arbeitete V. 1941-1946 in den "Bata"-Schuhwerken in Zlín. 1950-1958 war er als Erzieher in einem Arbeiterjugendheim tätig und dann ab 1959 als Redakteur beim tschechoslowakischen Rundfunk beschäftigt. 1965 wechselte er zum Wochenblatt "Literární noviny" (bis 1967). 1968-1969 war er Mitarbeiter der neu gegründeten Literaturzeitschrift "Literární listy". Ab 1969 lebte V. als freier Schriftsteller in Prag.

Dissident des "Prager Frühlings"

Dissident des "Prager Frühlings" Nachdem V. auf dem IV. Schriftstellerkongress ...